Verein der Laternenbrüder Löffingen
Auch die Laternenbrüder aus Löffingen können auf eine lange Geschichte zurückblicken. Erste Fasnetshinweise reichen ins Jahr 1524/25 zurück. Der Verein gründete sich 1889 neu, Fasnachtsfiguren sind der Laternenbruder, der Hansili, der Reichburgmali und die weibliche und männliche Narrenpolizei.
Zur Grundausstattung des Laternenbruders gehört natürlich eine Laterne, ein blauer Kittel mit schwarzer Hose, ein schwarzer Rundhut und schwarze Handschuhe.
Das typische Löffinger Hansili entwickelte sich ab 1930. Es gehört zu den Baaremer Weißnarren. Sein Leinengewand ist mit unterschiedlichen Motiven bemalt. Die Maske ist eine Kombination zwischen Barock- und Charaktermaske. Auffällig die hohe, gefurchte Stirn. Nicht fehlen darf der Fuchsschwanz als Zeichen der Falschheit und die weißen Handschuhe.
Das Reichburgmali ist eine Einzelfigur, die nur in Löffingen auftritt, ursprünglich ein furchterregender Waldgeist, dessen grünes Leinengewand mit Tier- und Waldmotiven versehen ist.
Die Narrenpolizisten tragen bewusst Fantasieuniformen mit allen möglichen und unmöglichen Orden. Die weibliche Narrenpolizei ist seit 1936 überliefert.
Besonderheit der Löffinger Hexe: Jede muss ihre Maske selbst schnitzen und ist in gutem Tuch gewandet. Unter der gelben Schürze trägt sie einen braunen mit schwarzen Karos versehenen Rock. Der Oberkörper wird mit einem dunkelgrünen Kittel vor Frost geschützt und findet mit dem roten Halstuch seinen Abschluss. Als Schuhwerk trägt die Hexe handgefertigte Strohschuhe. Die Hexengruppe besteht nur aus Männern.