Narro-Altfischerzunft 1386 Laufenburg

Die Entstehung der Narro-Altfischerzunft geht bis ins Jahr 1386 zurück und wurzelt in der österreichischen Vergangenheit der Stadt Laufenburg. 1924 wurde die damalige Zunft neu gestaltet. Da die Mitglieder inzwischen keine Fischer und Flößer mehr waren, gab man ihr den Namen „Narro-Altfischerzunft“. Die Besonderheit: Die Fasnacht verbindet das badische und das schweizerische Laufenburg. Denn in der Laufenburger Narro-Altfischerzunft 1386 spielen die Ländergrenzen keine Rolle. Hier pflegen Deutsche und Schweizer gemeinsam ein jahrhundertealtes Brauchtum.

Die Mitglieder der Narro-Altfischerzunft nennen sich Zunftbrüder. Der verkleidete Zunftbruder heißt Narro, in der Mehrzahl Narronen. Das Kleid der Narronen besteht aus einer langen Hose und einem hüftlangem Kittel mit weißem Rüschenkragen und weißen Handschuhen. Hose und Kittel bestehen aus Stoffflicken. Ihre Form- und Farbgebung ist nicht festgelegt. Auf dem Kopf trägt der Narro eine Schellenkappe in der Machart des Gewandes. Die aus Holz geschnitzte und mit Pelz versehene Larve ist so mit der Schellenkappe verbunden. Die Larven, jede einzelne ein Unikat, sind lachende, weinende oder grinsende Masken.

Eine Besonderheit ist die Narrönin, der auffallend große weibliche Narro. Sie zeigt sich in der Öffentlichkeit unter einem roten Schirm. Getragen wird das Kostüm der Narrönin von einem hochgewachsenen Mann. Das lange beigefarbene, mit roten, dunkelblauen, schwarzen, hellblauen, grünen und gelben Rosetten besetzte Kleid wird vorne mit großen Knöpfen geschlossen. Die Larvenhaube aus Samt ist mit roten Rosetten bestückt. Die Glattlarve ist als kunstvoll stilisiertes Frauengesicht mit Kinngrübchen gestaltet.

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Aufstellungsnnummer beim Großen Narrensprung
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Aufstellungsnnummer beim Großen Narrensprung
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Mitglied der VSAN