Narrenzunft Rottenburg
Eine Hauptinspirationsquelle bezieht die Fasnet in Rottenburg aus der Zeit des ausgehenden Mittelalters: Der Zeit, in der die ‚Gräfin‘ Mechthild in Rottenburg residierte. Sie ist Schirmherrin des fastnächtlichen Treibens und als eine Hauptfigur bis in die Gegenwart präsent.
Gegründet wurde die Narrenzunft 1925. Hauptfigur ist der Ahland. Dem Gewand nach kann er zu der Gattung der Weißbutzen gezählt werden. Die Holzmaske ist in Lindenholz geschnitzt mit teuflischem Gesichtausdruck. Ein weißes Lammfell mit Zotteln umschließt die Maske.
Das Pompele unterscheidet sich vom Ahland durch ausgeprägtere Gesichtszüge, feine Verzierungen und vor allem durch die Widderhörner. Als Larvenhaube tragen die Pompele ein schwarzes Lammfell, Kittel und Hose bestehen aus braunem, fellartigen Stoff.
In der Rottenburger Fasnet gibt es noch acht Stadthexen, außerdem das Heuberger Hexle, den Teufel und den Nachtwächter.
Boges sind die geschminkten Laufnarren, die mit ihren Späßen und witzigen Einfällen das Volk erheitern.