Narrenzunft Ratoldi 1841 Radolfzell

Zu den ältesten Figuren der 1841 gegründeten Narrizella Ratoldi aus Radolfzell gehören die bereits im Gründungsprotokoll erwähnten Narreneltern. Sehr alt sind auch der Säämaa und das Schnitzwiib (ca. seit 1870), das gedörrte Obstschnitz und Guzele an die Kinder verteilt, wenn sie einen Narrenspruch aufgesagt haben. Schnitzwiiber und die sie begleitenden Schulerbueben sind Mitglieder der 1933 gegründeten Narrengarde, ebenso wie der „reitende“ Narrenbolizischt und seit 1937 der Kappedeschle, der die Obrigkeit genarrt hat.

Eine Ovation an das Kleppern ist der 1951 entstandene Klepperle-Narro, ein Häs mit ca. 1100 Holzbrettchen. Ebenso ein Fläcklehäs besitzt das Hansele, das seit 1950 in den Farben der ehemals freien Reichsstadt Radolfzell unterwegs ist.

Verantwortlich für das bereits 1844 erst mal im Rothen Buch der Zunft erwähnte Narrenbaumstellen ist die Holzhauergilde (in der heutigen Form 1951 gegründet), die auch eine eigene Musikkapelle stellt.

Musikalisch begleitet wird die Zunft durch die 1926 gegründete Narrenmusik und den 1976 gegründeten Fanfarenzug.

Seit 1996 gehören zur Narrizella Ratoldi neue Narrengestalten: Der Schlegele-Beck mit seinen Höllteufeln Asmodeus, Geiz, Narrefresser, Höllebock, Lumpeseggel, Beelzebub und Galan, die teufelsnahe Figuren oder Todsünden darstellen.

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Aufstellungsnnummer beim Großen Narrensprung
Seit 0
Mitglied der VSAN