Narrenzunft Engen
Auf das Jahr 1591 geht aus einem Erlass der erste Beleg für die Engener Fasnet zurück. Aus einem Gerichtsprotokoll von 1618 ist dann auf die Existenz einer Volksfasnet zu schließen.
Das Engener Hansele ist ein klassischer Blätzlenarr, der ursprünglich aus Stoffresten gefertigt wurde. Heute ist er in schwarz und rot gehalten, den Farben, die auch ursprünglich dominant waren. Die Tuchlarve trägt menschliche und tierische Züge. Außerdem ist das Hansele mit vielen kleinen Schellen, einem Fuchsschwanz sowie einer Schweinsblase ausgestattet.
Der Büttel und die Narreneltern – klassisch von zwei Männern verkörpert – gehen unmaskiert. So wie die Berggemeinde, auch Spöckvolk genannt mit ihrer Einzelfigur, der Wildsau.
Der Munding geht als Einzelfigur auf einen prominanten Mitbürger zurück, der für seine Phantasievollen Geschichten bekannt war. Seine Zuhörer liefen dabei oft so blau an, dass daraus die Gruppe der Blaufärber entstand.